Menschen, nicht Bauten stehen im Zentrum von Ortskernaufwertungen.

Investitionen werden nur dann getätigt, wenn den Eigentümern / Investoren glaubwürdige Nutzungsperspektiven aufgezeigt werden können. Durch die Veränderungen im Einkaufsverhalten der Bevölkerung ist der Detailhandel nicht mehr die einzige tragende Nutzung in den Ortskernen. Es gilt neue Nutzungskombinationen von Wohnen, Detailhandel sowie privaten und öffentlichen Dienstleistungen zu finden. Hierzu braucht es den Mut, sich Ortskerne mit neuen Nutzungen vorzustellen.


Vermittlung und Koordination zwischen den beteiligten Akteuren ist der Schlüssel zum Erfolg.



Unsere Zielgruppen

Grundeigentümer

Der Angelpunkt zur Siedlungsentwicklung nach Innen sind die Liegenschaftseigentümer. Mit ihnen werden aus parzellenübergreifender Sicht gemeinsame und glaubhafte Nutzungsperspektiven entwickelt. Unser Ziel ist es, Handlungsspielraum zur Umsetzung zu schaffen.

Gewerbe

Insbesondere bei Siedlungsentwicklungen in zentralen Lagen kommt den Interessen des Gewerbes eine zentrale Rolle zu. Über die direkte Betroffenheit hinaus beeinflusst das Gewerbe auch die Meinungs­bildung der Bevölkerung.

Bevölkerung

Über grössere Projekte der Siedlungsentwicklung wird an der Gemeindeversammlung oder an der Urne abgestimmt. Die Bevölkerung 

soll deshalb von Beginn weg offen informiert und auf geeignete Weise in den Prozess eingebunden werden. 


Gemeinden und Kanton

Gemeinden und Kanton sind oftmals in Mehrfachrollen an Prozessen der Siedlungsentwicklung beteiligt: in der Projektleitung, als Bewilligungsbehörde und allenfalls auch als Liegenschaftseigentümer. Transparente Entscheide helfen Rollenkonflikte zu vermeiden.

Denkmalpflege

Auf das Einzelobjekt bezogen sind unterschiedliche Interessen von Eigen­tümer und Denkmalpflege oftmals nicht zu vermeiden. Ein früher Einbezug und eine verständigungsorientierte Zusammen­arbeit führen zu zufriedenen Lösungen für alle Beteiligten.

Interessensgruppen

Weitere, projektspezifische Interessengruppen werden mit der gleichen Sorgfalt in den Prozess eingebunden wie die anderen, zuvor genannten Akteure.


Gründe für Investitionen in Ortskernen

Es gibt gute Gründe, die dafür sprechen, dass sich Investitionen in Liegenschaften in Ortkernen in naher Zukunft rechnen werden:

  • Seitens der öffentlichen Hand und der Raumplanung gibt es einen steigenden Druck zur Nachverdichtung nach Innen. Aufgrund des Alters und der Qualität der Bausubstanz drängen sich die Ortskerne hierfür auf.
  • Durch technische Entwicklungen können die Standortnachteile der Ortskerne verrringert werden (z.B. Reduktion der Lärmimmissionen durch Schallschutzfenster)
  • Nachfrageseitig gewinnen zentrale Wohnlagen zunehmend an Attraktivität (Nähe ÖV, Versorgungseinrichtungen)
  • Insbesondere seitens einer ältere Bevölkerungsgruppe wird die Nachfrage nach Wohnraum in Zentrumslage weiter zunehmen.

Finanzielle Investitionen in Ortskerne liegen im Trend.